Der Tübinger Verein "Fluchtpunkte e.V." unterstützt geflüchtete Menschen (v.a. im Landkreis Tübingen) auf ihrem langen und schwierigen Weg zu einem sicheren Aufenthalt in Deutschland.

Das Asyl- & Aufenthaltsrecht in Deutschland ist extrem kompliziert und unübersichtlich. Es besteht aus einer Vielzahl von nationalen, europäischen und internationalen Bestimmungen. Und seit Beginn der "Flüchtlingskrise" 2017 (die ja eigentlich eine Krise der Humanität und Menschenrechte in der BRD und ganz Europa ist) ändert und verschlechtert sich die Rechtslage fast monatlich.

Für die Betroffenen und ihre Unterstützer*innen ist es kaum möglich, das Asylverfahren (und das meist notwendige Klageverfahren beim Verwaltungsgericht) ohne anwaltliche Unterstützung zu bestehen.
Die dabei anfallenden Kosten sind für viele der Betroffene nur sehr schwer oder gar nicht aufzubringen; das Asylbewerberleistungsgesetz ist immer noch unter dem Existenzminimum angesiedelt. Und mit Einführung der unsäglichen „Bezahlkarte“ wird es noch schwieriger werden, Rechtsanwält*innen zu bezahlen.

 

Aus diesem Grund sammeln wir Spenden und unterstützen damit Menschen im Asylverfahren, ihre Anwaltskosten zu bezahlen. Häufig übernehmen wir die erste Anzahlung von ca. 300 Euro. Viele Geflüchtete können diesen Betrag nicht spontan aufbringen, wenn z.B. ein Ablehnungsbescheid kommt (und innerhalb von 1 oder 2 Wochen eine Klage erfolgen muss), während viele Kanzleien ein Verfahren gar nicht erst beginnen, wenn die Anzahlung nicht vorliegt.

Wir unterstützen geflüchtete Menschen, engagierte Rechtsanwält*innen zu finden, und begleiten sie häufig auch zu den Besprechungen. Auch bei Fragen und Problemen mit Behörden (v.a. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Ausländerbehörde und Jobcenter) und Formularen, Arzt-/Klinikbesuchen, Ausbildung / Jobsuche uvm. stehen wir unseren Klient*innen mit Rat und Tat zur Seite.